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Sprachassistenz in Spanien

Abschlussarbeit

Strand von Malaguetta by Carina Fiechtner

Mitte September ging das Abenteuer los. Selbst im Flugzeug kommt einem alles noch irgendwie unwirklich vor und man kann es schlichtweg nicht glauben, dass man jetzt für 8 Monate in ein fremdes Land zieht. In meinem Fall kam dann auch noch erschwerend hinzu, dass ich auch die Sprache nicht sprechen konnte. So macht man sich natürlich umso mehr Gedanken, wie das wohl werden wird ohne Sprachkenntnisse. Wir mussten dann auch noch Zwischenlanden aufgrund von Gewitterwolken und unsere Ankunftszeit war somit um einiges später als geplant. Kein besonders guter Start könnte man denken, dann wurde jedoch alles besser!

In die Stadt Málaga verliebte ich mich schon nach dem ersten abendlichen Spaziergang nach der Ankunft. In den folgenden Monaten lernte ich diese Stadt immer besser kennen und kann mittlerweile sagen, dass sie zu meinen absoluten Lieblingsstädten gehört. Ein großer Bonus ist das Meer. Mein Traum war es schon immer einmal am Meer zu leben und endlich wurde dieser Wunsch erfüllt. Obwohl sich meine Schulen in Torrox befanden, kann ich jedem nur empfehlen in Málaga zu wohnen. Torrox ist ein wunderschönes andalusisches Dorf, jedoch sehr klein mit wenigen jungen Leuten. Wer mehr Kontakte knüpfen möchte und das Stadtleben genießen möchte, ist in Torrox falsch. Ich hatte das Glück, dass meine Koordinatoren mich teilweise mit dem Auto mitnehmen konnten. In den ersten Monaten unterrichtete ich an einer sehr kleinen Schule genannt „Colina del Sol.“ Dort gefiel es mir unglaublich gut. Das Kollegium war extrem nett und freundlich und ich fühlte mich sehr wohl. Das habe ich vor allem meiner tollen Koordinatorin zu verdanken. Sie unterstützte mich immer tatkräftig und versuchte mir das „Axillares-Leben“ möglichst gut zu gestalten. Sie erstellte einen angenehmen Stundenplan, band mich gut in den Unterricht ein und gab mir auch die Möglichkeit alleine zu unterrichten und meine Ideen einzubringen. Auch beim Schulgartenprojekt wurde ich eingebunden und fühlte mich somit wie ein Teil der Schulgemeinschaft. Auch die spanischen Schülerinnen und Schüler sind wirklich sehr süß und herzlich. Generell ist der Umgang miteinander viel lockerer und weniger von Hierarchien geprägt. Ab Jänner musste ich dann auf eine größere Volksschule wechseln. Dort gab es viel mehr Klassen und auch dementsprechend ein größeres Kollegium. Ich arbeitete auch teilweise im Kindergarten, was für mich persönlich eine vollkommen neue Erfahrung war. Später war ich bei den 6-8-jährigen und dann bei den 8 bis 12-jährigen Schülerinnen und Schülern eingeteilt. Somit bekam ich einen guten Überblick über alle Jahresstufen. Als Sprachassistentin hat man auch viel Freizeit die ich hauptsächlich damit verbrachte mir alle Provinzen in Andalusien anzusehen, viele neue internationale Freundschaften zu knüpfen oder die lokalen Restaurants auszuprobieren. Mit der Zeit ergeben sich immer neue Möglichkeiten wie zum Beispiel Salsa Kurse im Freien mit Meerblick oder Yogaeinheiten am Strand. Dieses Jahr war mit Sicherheit eines der schönsten Jahre in meinem Leben und ich kann es jedem nur empfehlen, diese Chance wahrzunehmen. Die 8-Monate sind wie im Flug verflogen und ich kann mit vielen schönen Erinnerungen darauf zurückschauen.

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