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Erfahrungsbericht Erasmus+ Praktikum in Porto

© Martha Schober

S C H U L E
Das Praktikum an der Deutschen Schule zu Porto verlief von Anfang bis Ende reibungslos. Am ersten
Tag wurde ich von der Direktorin und vielen Lehrer:innen willkommen geheißen und im Schulhaus
herumgeführt. Gemeinsam mit meiner Mentorin stellte ich einen eigenen Stundenplan zusammen,
wobei mir sehr viele Freiheiten gelassen wurden und ich unterschiedliche Klassen und Stunden nach
meinen Interessen richten konnte. Alle Lehrpersonen waren sehr offen und herzlich.
Ich war hauptsächlich in den ersten und dritten Klassen, wodurch sich die Unterschiede zwischen den
einzelnen Schulstufen für mich sehr gut zeigten. Meine Tätigkeiten bestanden zum Großteil aus
Beobachtung und Unterstützung im Unterricht. Ich konnte aber auch jederzeit eigene Stunden
abhalten. Es war sehr spannend in eine Schule einzutauchen, die auf Zweisprachigkeit basiert, da die
meisten Kinder Deutsch als Zweitsprache und Portugiesisch als Erstsprache hatten. Da ich oft in der
Beobachterinnen-Rolle war, war für mich sehr gut ersichtlich, wann beim Lernen die Sprache eine
Barriere darstellte und es im Grunde nicht am Verständnis der Kinder scheiterte, was mir im Vorfeld
nicht so bewusst war. Insbesondere das werde ich in Zukunft bei meinem eigenen Unterricht mit
Kindern, die Deutsch als Zweitsprache haben, beachten. Ich habe mich in der Schule durchwegs wohl
gefühlt und auch zu den Kindern eine Bindung aufgebaut.


U N T E R K U N F T & A U S G A B E N
Die Unterkunftssuche erwies sich als eher schwierig. Da ich gemeinsam mit einer Studienkollegin nach
Porto kam, suchten wir auch gemeinsam eine Wohnung, waren aber relativ spät dran. Im Nachhinein
erfuhren wir, dass man zumindest ein halbes Jahr vorher eine Wohnung oder ein Zimmer suchen sollte.
Im Endeffekt wurden wir für die erste Hälfte der Zeit auf „Idealista“ und für die zweite Hälfte auf
„Airbnb“ fündig. Pro Monat zahlte ich ca. 550€ für das Wohnen. Das Wohnen gestaltet sich etwas
teurer in Porto als in Graz (außer man hat Glück und findet ein günstiges Zimmer), jedoch sind alle
anderen Preise Großteils günstiger.
Öffis: 1h Ticket – 1,25€; Monatsticket – 30€
Supermarkt: etwas billiger
Auswärts Essen: etwas billiger
Bars: viel billiger (ein Getränk 1-2€)


S T A D T
Ich liebe die Stadt Porto. Die Architektur ist wunderschön und auch die Gassen laden ein, viel zu Fuß
zu erkunden. Da es eine sehr hügelige Stadt ist, bietet es sich nicht an mit dem Fahrrad zu fahren. Am
Abend ist meistens was los und wenn man möchte, kann man fast jeden Tag in das Nachtleben
eintauchen. Die Portugies:innen sind sehr höflich und hilfsbereit und es sprechen fast alle Leute
Englisch. Geht man im Wintersemester nach Porto, sollte man sich auf viel Regen einstellen, dafür
bleiben die Temperaturen sehr mild. Es gibt viele verschiedene Viertel, mit wunderbaren Cafes,
Second-Hand-Shops und Lokalen. Porto ist sehr vielfältig und auch künstlerisch. Bis zum Strand ist es
nicht weit und ich habe nirgendwo so viele schöne Sonnenuntergänge gesehen, wie in dieser Stadt.
Ich würde jederzeit wiederkommen

Bericht verfasst von: Martha Schober

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